Unsere Weine

Black is Beautiful – Baumann Demeter

Mit unserer Demeter- Weinserie gehen wir einen etwas anderen Weg. Unnötiger Tand wird weggelassen, der Wein ist das Ereignis! Die Weine sind ohne Jahrgang und ohne Rebsorten, sie werden nicht von komischen, obskuren Stellen uniformiert und totbewertet. Sie dürfen Sein wie wir es wollen! Freie Winzer und Landwirte ohne das Korsett vermeintlich Wissender.

Unsere Kollegen in Frankreich verstehen schon seit ewiger Zeit, unterschiedliche Weine zu einem runden Genuss zusammenzufügen. Dies klappt auch wunderbar mit unseren charaktervollen Weinen.

Wir nutzen bei der Zusammenstellung die Vorteile unterschiedlicher Jahrgänge und Rebsorten. Auch wenn manche Noten einzeln eventuell sogar disharmonisch klingen mögen, so komponieren wir aus diesen vielen Noten ein klangvolles Werk. ‚Fis‘ alleine kann ganz schön schräg klingen, im D-Dur Akkord ist der Ton aber sehr festlich und harmonisch.

Jede Füllung wird mit einer Nummer codiert. Die aktuelle Füllung ist die 810. Wie setzt sich die Zahl zusammen: die ‚8‘ steht für das erste Bio-Jahr; unser Beginn der neuen Zeitrechnung. Die ’10‘ steht für die 10. Füllung seit dieser Zeit. Die nächste Füllung wird dann die 811 werden … und so weiter.

Die Weine

Cuvée Weiß 809: Die gehaltvolle Basis ist unser Müller-Thurgau aus über 45 Jahre alten Rebstöcken. Für die Frucht und die Duftigkeit sorgt der Muscaris, für die feine Säure steht der Saphira, die kräftige Struktur kommt vom Souvignier gris, der Solaris steuert etwas Breite bei.

Speiseempfehlung: Spargel, Thaicurry, im Weinsud gedämpfter Waller mit Wurzelgemüse

Cuvée Rosé 809: Der Spätburgunder bringt die Kirschfruchtigkeit und die Finesse, der Schwarzriesling eine würzige Rustikalität. Das Zusammenspiel macht es, dass der Rosé lebt und lebendig ist. Dieser Rosé duftet nicht nur süßlich, er ist auch feinherb.

Speiseempfehlung: asiatische „Spicy Kitchen“, Gemüsequiche, Obst-Dessert

Cuvée Rot 809: in dieser Cuvée treffen sich Spätburgunder und Regent. Beide auf der Maische vergoren. Der Regent darf/muss je nach Jahrgang aber mindestens 24-36 Monate im Barrique und im Tank lagern. Er braucht Zeit, um seine wahre Stärke und Kraft ausspielen zu können.

Speiseempfehlung: Schmortopf mit Rind und Lamm, Fränkisches Schäufele, fast alles vom Grill

Perlwein Rosé 809: Kerner und Muscaris treffen auf Schwarzriesling. Die Kombination, aus der subtilen Rustikalität des Schwarzrieslings und die knallige Frucht des Kerners, mit der Duftigkeit des Muscaris, machen diesen Perlwein zum Hit. Das Spiel von Süße und angenehmer Säure macht Lust auf mehr.

Speiseempfehlung: als Aperitif, zum Dessert, perfekt zu Fruchtsorbet und Crème brûlée

Grünbach – stille Wasser sind tief

Silvaner alte Reben: hier die Parameter des Weinbergs: Pflanzjahr 1970/71, Direktzug in den Terrassenanlagen im Gerlachsheimer Herrenberg; im Gewann des Fürstenberg, der Versuchsanlage des Fürst Salm-Reifferscheidt-Krautheim. Handarbeit. Wir nennen die Weinberge auch „Blutsäcker“. Die Reben stehen auf Muschelkalk-Verwitterungsböden. Nach wenigen Zentimetern Boden folgen massive Muschelkalk und Schaumkalkbänke.    

Der Wein ist wie der Boden, warm, steinig und vielfältig artenreich. Am Gaumen eine fast schon beißende Mineralität welche sich mit Fruchtkomponenten aus tropischen Früchten, Quitte aber auch grünen Äpfeln paart. Überhaupt nicht radikal in der Säure, sondern vielmehr sehr harmonisch. Erinnert in der gesamten Struktur eher an einen Chablis, denn an einen säuerlichen Silvaner.

Spätburgunder: die Königin der Rotweinreben. Feine, transparente rubinrote Farbe. Keine färbenden Rebsorten-Verschnitte. Kirschig-fruchtige Aromen gesellen sich zu Brombeere und leicht ledrig-schokoladigen Aromen. Am Gaumen mit einer feinen Struktur und einem satten Rückgrat, das aus feinen Tanninen und belebter Säure besteht.  

Regent – im Barrique gereift: Als Rebsorte im Weinberg dankbar und wenig prätentiös. Im Keller eine Diva sondergleichen. Wir geben dem Regent je nach Jahrgang 24-36 Monate in Barrique und Tank, um seine innere Mitte zu finden. Diese Zeit dankt er mit wahnsinnig tollen und dichten Weinen.

Tiefdunkles Rot mit bläulichen Reflexen. In der Nase bestechen Aromen wie Holunder, vollreife Brombeeren, sowie leichtes Dörrobst und Pflaumen. Anklänge von Schokolade und Tabak runden die durchaus voluminöse Vorstellung ab. Die präsente Tanninstruktur hält den Eindruck eines konzentrierten und gestandenen Weins bis weit über den letzten Schluck hinaus.     

Pinot Noir – im Barrique gereift: Noch einmal die Königin der Rotweinreben. Diesmal im französischen Barrique gelagert. Je nach Jahr 12-18 Monate. Die Fässer beziehen wir direkt von einem der namhaftesten Weingüter im Burgund. Das Burgund ist auch die Referenz zu diesem Pinot Noir. Die kargen Kalkböden in unseren Gerlachsheimer Terrassen-Anlagen bieten ungeahnte Möglichkeiten und brauchen keine Vergleiche mit der Côte-d’Or zu scheuen.   

Strahlendes und dichtes Rubinrot und ewig lange Kirchenfenster im Glas. Deckrotwein ist verpönt – wenn Spätburgunder auf dem Etikett steht, ist auch nur Spätburgunder in der Flasche. In der Nase präsentieren sich Kornel- und Sauerkirschen, Brombeeren und Veilchen. Dazu gesellen sich Schokolade, Tabak und Vanille. Eine feine aber crispe Säure bildet, zusammen mit sanften Tanninen, das stabile Rückgrat. Die komplexe Struktur gibt dem Wein viel Potential für ein langes Leben.